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Sie suchen einen reinrassigen Bernhardiner-Welpen? Dann sind Sie bei uns richtig! Unter „FAQ“ erläutern wir Ihre Fragen von A wie Ahnentafel bis Z wie Zucht!

Was bedeutet „reinrassig“?

Ein Rassehund ist ein Hund, der nach den Richtlinien eines kynologischen Dachverbandes, z.B. dem St. Bernhards-Klub e.V. (StBK), insbesondere dem Rassestandard (FCI Nr. 61) und dem Abstammungsnachweis über mehrere Generationen von Vorfahren der gleichen Hunderasse gezüchtet wurde.

Was ist eine Ahnentafel (umgangssprachlich Stammbaum oder Papiere)?

Die Ahnentafel ist eine Art „Personalausweis“ für Rassehunden. Sie ist zum einen Hunderasse-Echtheitszertifikat als auch ein Abstammungsnachweis. Um dieses wichtige Papier zu erhalten, müssen unsere Hunde strenge Vorgaben des StBK erfüllen. Die Ahnentafel des Hundes gibt Auskunft über seine Vorfahren. Im St. Bernhards-Klub e.V. werden Ahnen bis in die vierte Generation, also bis zu den Ur-Ur-Großeltern aufgeführt. Die nachvollziehbare Offenlegung der Abstammung erlaubt Rückschlüsse die Reinrassigkeit des Hundes und seiner Vorfahren.

Des Weiteren finden sich in der Ahnentafel Name, Rasse, Geschlecht, Wurftag bzw. Geburtsdatum als auch die Chip-Nummer des Welpen bzw. Hundes. Auch der Name der Zuchtstätte und die Züchteranschrift sind angeführt. Der StBK ist Mitgliedsverein im VDH e.V. und führt ein Zuchtbuch, d.h. jeder Hund erhält eine spezielle Zuchtbuchnummer. Die Zuchtbuchnummer (BZB) des St. Bernhards-Klub erkennt man in der Ahnentafel an dem Vermerk „BZB + fünfstellige Zahl“.

Welche Vorteile hat ein Hund mit Ahnentafel?

Da die Ahnentafel nur unter bestimmten Bedingungen ausgestellt wird, kann man bei Gesundheit (z.B. Erbkrankheiten, Inzucht etc.) und Zuchtbedingungen (z.B. Wurfhäufigkeit im Jahr) des Hundes sicher sein. Sie bescheinigt, dass der Hund wirklich reinrassig ist und alle Ahnen als zuchttauglich eingeschätzt wurden (nachweisbar auch im Zuchtbuch des StBK). Sie ermöglicht es, Züchtern einen Überblick über Verwandtschaftsverhältnisse zu geben. 

Ist Ahnentafel gleich Ahnentafel?

Ahnentafeln werden jedoch nicht nur von Zuchtverbänden ausgestellt. Verkäufer von Welpen, die nicht in einem Zuchtverband organisiert sind und nach dessen Regularien züchten, stellen diese auch selbst aus. Derartige Ahnentafeln korrespondieren mit keinem Zuchtbuch und werden von keinem Zuchtverband anerkannt. In der Regel haben sie auch keine Aussagekraft bezüglich der Reinzucht der Hunde, für die sie ausgestellt sind.

Wo kann man die Zuchtregularien des St. Bernhards-Klub e.V. nachlesen?

https://bernhardiner.de/index.php/zum-klub/dokumente  unter Zuchtbuchstelle

Was bedeutet Zucht?

Unter Zucht versteht man die kontrollierte Fortpflanzung mit dem Ziel der genetischen Umformung. Dabei sollen gewünschte Eigenschaften verstärkt und ungewünschte Eigenschaften unterdrückt werden. Um die Ziele zu erreichen, werden die Hunde einer Zuchttauglichkeitsprüfung (Körung) unterzogen und durch den Zuchtverein eine Zuchtwertschätzung durchgeführt, um anschließend gezielt Hunde mit gewünschten Eigenschaften auszuwählen und miteinander zu verpaaren. Der Züchter trägt wesentlich die Verantwortung für das Aussehen, die Gesundheit und das Wesen der von ihm gezüchteten Hunde. Er ist ebenso verantwortlich für die artgerechte Haltung und Aufzucht von Hunden und hält die gesetzlichen Rahmenbedingungen ein.

Wie läuft die Zucht im StBK ab?

  • Kauf/Zucht eines Welpen, Erziehung/Ausbildung, Besuch von Ausstellungen ….
  • regelmäßiger Besuch von sogenannten Zertifikatsveranstaltungen (Weiterbildung) des StBK oder des VDH
  • für Zuchtanfänger: Zwingerschutz mit Namensvorschlägen beantragen, Kontrolle der geplanten Zuchtstätte durch einen Zuchtwart des Zuchtvereins
  • ab 15 Monate röntgen auf HD, ED sowie Abgabe einer Blutprobe für die wissenschaftliche Forschung
  • bei positiven Ergebnissen (HD- A bis max. C/ED-0 bis max. II) absolvieren einer Zuchttauglichkeitsprüfung (Körung) inklusive Wesenstest, in der die Hunde von 2 Körmeistern begutachtet werden
  • Einsatz der Rüden als Deckrüde sofort nach erfolgreicher Körung; Hündinnen dürfen nach erfolgreicher Körung ab dem Alter von 20 Monaten zur Zucht eingesetzt werden
  • halbjährliche Zuchtwertschätzung (HD, ED, Lidschluss, Haut) veröffentlicht über die HP des Klubs oder Zuchtinformationssoftware "DOGBASE" des TG-Verlages
  • Zuchtplanung aufgrund eigener Zuchtstrategie des Züchters unter Berücksichtigung der Zuchtordnung des StBK; Paarungsplanung mittels DOGBASE

Wodurch zeichnen sich verantwortungsvolle Züchter aus?

  • Sie besitzen ein fundiertes Wissen über die Zuchttier-Gesundheit und bilden sich regelmäßig weiter.
  • Sie heißen Besucher in ihrer Zuchtstätte herzlich willkommen. Diese sieht sauber und gepflegt aus.
  • Die Welpen dort wirken gesund und reagieren auf Fremde neutral bis freundlich. Sie freuen sich über Körperkontakt.
  • Das Muttertier ist in der Zuchtstätte anzutreffen, der Vater manchmal auch. Von beiden können die Dokumente zur Zuchtzulassung eingesehen werden.
  • Die Welpen besitzen EU-Heimtier-Pässe mit Chipstreifen und Angaben zum Geburtsdatum, zu den Impfdaten sowie zur Gabe von Parasitenprophylaxen. Die Angaben entsprechen jenen der Ahnentafel.
  • Verantwortungsvolle Züchter wollen ihre Welpenkäufer persönlich kennenlernen. Interessenten werden daher eingeladen und gerne zu hunderelevanten Themen befragt. Ein verantwortungsvoller Züchter drängt nicht zum Kauf, sondern teilt seine ehrliche Meinung mit. Das bedeutet auch, nicht geeigneten Käufern abzusagen.
  • Kein Welpe wird unter acht bis zehn Wochen weggegeben.
  • Bei der Übergabe des Welpen/Hundes erhalten die Käufer alle notwendigen Unterlagen (Impfpass, Ahnentafel, Welpenheft …).
  • Verantwortungsvolle Züchter stehen Ihnen für Fragen immer gern zur Verfügung.

 

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